Eigentlich schon im letzten Jahr angedacht, waren diesmal endlich die Externsteine das Ziel und wurden bei sehr
schönem Wetter, trotz nicht unerheblichen Gegenwindes und etlichen Hügeln (Achtung Höhenmetern!) in der Anfahrt,
bis zum Mittag erreicht. Nach einer Pause ging es dann mit Rückenwind zügig zurück. Einziges nennenswerte
Hindernis war jetzt nur noch die Ottensteiner Hochebene. Es wurden bei guter Stimmung 2000 Höhenmetern auf
230 km zurückgelegt. Eine rundum gelungene Tour.
Der Termin für den Marathon wurde dieses Jahr nicht ganz so spontan wie sonst festgelegt, sondern schon eine
Woche vorher. Was zur Folge hatte das auch erstmalig eine zweistellige Teilnehmerzahl am Start war.
Die Wettervorhersage wechselte zwar vorher noch mehrmals, aber mit dem Tag hatten wir letztendlich alles
richtig gemacht.
Alle 10 Fahrer (Bernd W., Frank A., Frank G., Florian, Hans, Jens, Jörg-Peter, Jürgen, Siegbert, Stefan A.)
waren pünktlich um 08:00 Uhr am Maschsee. Nach einem kurzen Briefing vom Krönel, über den Ablauf, die Strecke
und die "erwünschte Fahrweise", ging es auch schon los! Die ersten Kilometer wurden komischerweise nicht
gesprochen.
Lag es an der noch anhaltenden Nachtruhephase, der allgemeinen Anspannung oder an der deutlichen
Ansprache des Krönels??
Nach dem Nienstädter Pass wurde es jedenfalls lockerer und so langsam wachte die Gruppe auf. Es ging dann über
Langental nach Hessisch Oldendorf, wo wir die Weser überquerten. Die ersten 50 km vergingen wie im Flug und
geradezu locker. Doch dann sind die Temperaturen gestiegen und das Gelände wurde sehr anspruchsvoll, sodass
sich schon mancher das Etappenziel, die Externsteine und die Mittagsrast, herbeigesehnt hat. Zwischendurch
wurde immer mal wieder vom Obst an den Straßenrändern genascht. Stefan Austen hatte aufgrund seiner Größe
den Vorteil, dass er zeitsparend beim Fahren die reifen Früchte ernten konnte, während andere vom Rad
absteigen und sich richtig lang machen mussten.
Im Sommersell, 20 km vor den Externsteinen, musste neues Wasser aufgenommen werden, denn die Sonne und die
Hügel haben den Flüssigkeitsverbrauch erheblich beschleunigt. Die letzten 20 km bis zu den Steinen waren dann
echt haarig. Eigentlich sollte die Pause erst ein Stück nach der Hälfte der Strecke sein, aber angekommen -nach
einem kurzem Phototermin- mussten die verbrauchte Flüssigkeit und die Kohlenhydrate unbedingt sofort
ausgiebig nachgefüllt werden. Das Hefeweizen wurde diesmal von einigen sogar in Maßen getrunken!!
Nach der Pause ging es weiter nach Leopoldstal, von dort auf den Radweg entlang des landschaftlich reizvollen
Mühlenbaches, einigen noch von der diesjährigen Wochenendtour bekannt. Jetzt hatten wir endlich Rückenwind
und die Strecke bis Lügde wurde ohne Schwierigkeiten zügig bewältigt. Dann kam noch mal der einzige, aber
ordentliche Anstieg auf die Ottensteiner Hochebene. Von dort ging es quasi bis zur Weser bergab.
In Hachmühlen an der Tankstelle wurde dann ein letztes mal Flüssigkeit aufgenommen, bevor es in beherztem
Tempo über Springe nach Hannover zurückging, wo in der Klubgaststätte im hannoverschen Kanuklub ein
verdienter Abschlussschluck genommen wurde.