Kaum zu glauben, aber der Verein "Kraft und Elegance"
ist nun schon 25 Jahre alt. In den 15 Jahren, die ich im Verein bin, hat sich dort einiges getan. Diejenigen, die
noch länger oder von Anfang an dabei sind, empfinden die Änderungen vermutlich sogar als noch größer. Einige an
Mitgliedern oder Interessenten sind in den Jahren schon gekommen, zum Teil auch wieder gegangen, und von den
ehemaligen Gründungsmitgliedern sind nur noch ganz wenige im Verein.
Der Wettergott war uns größtenteils wohl gesonnen, sodass bei 42 Touren in Hannovers Umgebung
(die auch bis nach Westfalen ausgedehnt wurde) und in Italien, insgesamt 4000 km und gut 46000 Vereinskilometer
gefahren wurden. Für die Statistiker finden sich alle Werte unter:
"Statistik - 2009"
Sieger nach Punkten, für die meisten Teilnahmen an Vereinsaktivitäten, wurde Jens Fuhrmann, mit 27 von ca. 35
möglichen Teilnahmen. Als Pannenkönig hat sich Stefan Wissel hervorgetan, was aber nur aufgrund der geringen
Fahrleistung zustande kam. Würde ich die Anzahl zugrunde legen, hätte Jörg-Peter Schulze mit drei Pannen
innerhalb von zwei Tagen den Titel eher verdient. Zumindest sein neues Pseudonym "Pannen-Peter" (PP)
deutet noch auf diese Tatsache hin.
In 2009 wurde erstmals ein "Oldietreffen" ins Leben gerufen, bei dem sich die ältere Generation zur etwas
geruhsameren Runden getroffen hat. Dieses Event am Donnerstagmorgen hat sich scheinbar etabliert und wird
damit fester Bestandteil der Vereinsaktivitäten. Genau, wie die Abschluss- und Weihnachtsfeier die mit
rekordverdächtiger Teilnehmerzahl in 2009 bereits zum zweiten Mal stattfand.
Die relativ unspektakuläre Frühjahrsausfahrt ging nach Freden im Leinetal, aber es wurden dort schon unerwartet
viele Höhenmeter gefahren. Das war auch gut so, denn das war ein gutes Training für die Fahrten in Italien am
Gardasee, bei denen nicht nur extreme Höhenmeter zu fahren waren, sondern auch abenteuerliche Überquerungen
von Lawinenfeldern bewältigt werden mussten. Den Beteiligten wird dies wohl als ein unvergessenes Erlebnis
in Erinnerung bleiben.
Auch die Familienausfahrt fand bei schönem Wetter wieder großen Anklang. Das Wochenende im Lipperland fing zwar
bei Regen an, entwickelte sich dann aber doch noch und wurde zum Highlight. Zumindest für diejenigen, die nicht
mit in Italien waren. Aufgrund der großen Begeisterung, wurde auch für das Jahr 2010 das Lipperland gleich
wieder als Ausflugsziel ausgeguckt.
Das Vereinsrennen mit 15 Startern und einem rasanten Schnitt von 37,0 km/h gewann Wolfgang Pech. Das ganze
Spektakel als auch der neue Vereinsmeister, wurde mit der anschließenden 25-Jahr-Feier gekrönt, die im neuen
Wohnzimmer des Vereins (Gaststätte des hannoverschen Kanu-Klubs) stattfand und bis in die frühen Morgenstunden
andauerte.
Der Marathon ging diesmal zu dem Naturdenkmal, den Externsteinen, erneut ins Lipperland. Er fand bei besten
Wetter und mit Rekordteilnehmerzahl statt. Bei der Abschlussfahrt nach Bückeburg musste dagegen einiges
an Regengüssen ertragen werden.
Ich habe in meinen 15 Jahren im Verein selten eine so abwechslungsreiche, gute und schnelle Saison erlebt,
die mit nur wenig Diskussionen über Geschwindigkeit, Wetter, sowie Tourenverlauf, und mit so viel Elan,
Engagement und Teilnehmern abgelaufen ist. Ob das nach 25 Jahren noch alles der Grundidee der Gründungsmitglieder
eines "nicht vom Ehrgeiz getriebenen Vereins" entspricht, ist kaum anzunehmen. Aber den beiden, die
ausgetreten sind, war der Verein zu "biergartenorientiert". Von daher sind wir vermutlich doch gar nicht so
weit davon entfernt. Und solange so viele Mitglieder mit der gleichen Intention und Spaß an den
Vereinsaktivitäten teilnehmen, werde ich auch nicht weiter darüber nachsinnen. Denn schließlich ist
nichts so beständig wie der Wandel.
Horrido