Jetzt nach der Weihnachts- und Abschlussfeier, wo das Vereinsjahr 2011 gelaufen ist, geht der Verein mit Ausnahme der
Hauptversammlung, bis zum ersten Training im März nächsten Jahres wieder in den verdienten Winterschlaf, und wie immer
ist das ein guter Zeitpunkt noch mal einige Sätze allgemein, als auch im Speziellen los zu werden.
Um es gleich vorwegzunehmen, die im letzten Jahr angedeutete Wende im Verein ist nicht eingetreten. Der neue Präsident
hat zwar das Event "Familienausfahrt" in "Wellnessrunde" umbenannt, die Prämie der Punktewertung wurde von 20 auf den
Einzelbeitrag des Vereins angehoben und es gibt eine neue Trainingsgruppe 50plus, aber im Großen und Ganzen ist alles
beim Alten geblieben.
Sieger in der Punktewertung ist Bernd geworden, weil mögliche Konkurrenten um den Titel das Trainieren schon 2 Wochen
vor Saisonende eingestellt haben, als zu sehen war, dass die Chance Bernd noch zu überholen quasi aussichtslos ist.
Unangefochtener Pannenkönig ist dieses Jahr Florian geworden. Bei ihm könnte man den Eindruck bekommen, dass er es
auch unbedingt werden wollte. Denn nachdem er schon früh in der Saison seine 3 Pannen eingefahren hatte, hat er auch
quasi das Fahren im Verein eingestellt und somit war es extrem schwer, ihm den Titel noch abzunehmen.
Die zwei Tagesfahrten und die Wellnessrunde sind termingerecht aber ohne besondere Vorkommnisse
über die Bühne gegangen.
An der Wellnessrunde haben jedoch nur 5 Mitglieder teilgenommen, was hoffentlich nichts mit dem neuen Namen der Tour zu
tun hatte?! Beim Wochenendausflug wurde das erste Mal mit der Bahn an- und abgereist, was vielleicht etwas umständlich
ist, aber den unschlagbaren Vorteil hat, dass in einem für den Verein völlig neuen Gelände gefahren werden kann. In
Italien wurden gleichfalls komplett neue Touren gefahren, die mit Höhenmetern nur so vollgepackt waren. So mancher
Fahrer hatte mit den Nachwehen jedenfalls noch einige Zeit später zu tun.
Die Jahreshauptversammlung und die Abschlussfeier sind von der Terminfindung her immer eher unproblematisch und gut
besucht. Problemfall diesbezüglich ist eher der Marathon und es scheint als würde sich das Vereinsrennen auch dazu
entwickeln, wenn es denn überhaupt noch jemals stattfinden wird. Bei der Terminfindung für den Marathon ist so
ziemlich alles schief gegangen, was schief gehen kann. Der erste Termin, an dem auch einige konnten, wurde wegen
der schlechten Wettervorhersage mehr oder weniger einstimmig kurzfristig abgelehnt, was sich nachträglich als dumm
herausstellte. Am nächsten Termin, an dem das Wetter dann wirklich richtig gut war, konnten oder wollten dann
nur noch 4 Fahrer. Dieses Ätzende "Wird das Wetter gut oder nicht; an dem Termin kann ich nicht; an dem anderen kann
ich nicht; wollen wir nicht noch eine Woche warten, usw.", das kann schon ganz schön nerven. Aber wer den Anspruch hat
die 200 km bei schönem Wetter fahren zu wollen, der muss das vermutlich in Kauf nehmen. Das Vereinsrennen hat, wie
schon im letzten Jahr, gar nicht erst stattgefunden und das erneut ohne offizielle Absage vom Vorstand. Die Wenigen,
die gern das Rennen gefahren wären, waren ebenfalls wieder nicht in der Lage es kurzfristig auf eigene Kappe zu
arrangieren. Man gewöhnt sich schnell an solche Ausfälle, und wenn wir jetzt nicht aufpassen, dann ist das Rennen
vielleicht schon sehr schnell Geschichte.
Und wie steht es um das Training, das regelmäßige Event im Verein, was ihn im Grunde schon über Jahre ja schon
maßgeblich ausmacht?!
Die Aufteilung in zwei Gruppen, aufgrund der ewigen Debatte über die zu schnelle Fahrweise, hat sich in diesem
Jahr erstmals endgültig und offiziell vollzogen. Es sind noch vier weitere Fahrer in den Verein eingetreten, die
mit den Oldies (50plus) jetzt jeden Mittwoch, in einem angemessen Schnitt, die gut besuchten Runden fahren. Man
könnte auch sagen, sie haben IHR Tempo gefunden, scheinen glücklich damit zu sein und haben sich als eigene
"Trainingssparte" etabliert.
Diese Debatte hat sich also erledigt, ohne jedoch vom Tisch zu sein, denn beim Dienstagstraining ist es mit dem
Glück nicht ganz so weit her. Einigen ist es nach wie vor zu schnell und der Schnitt ist auch exakt wieder so
hoch wie im Vorjahr. Die Fahrer kommen zum Teil ja schon fit und durchtrainiert zum ersten Training, andere sind
von Natur aus immer fit und der Rest wurschtelt sich dann irgendwie so mit durch. Denkt man darüber nach, warum wir
eigentlich trainieren, oder vielleicht jeder sogar nur für sich trainiert, um es sich selbst zu beweisen, den anderen,
um dann auf RTF's zu glänzen, gar für das Vereinsrennen, das seit zwei Jahren schon nicht mehr stattfindet, oder
auch/nur um soziale Kontakte zu pflegen, dann muss einem klar werden, dass es hoffnungslos ist, über Für und Wider
vom Ablauf beim Training zu diskutieren. Also: Meckern kann man zwar, ist aber völlig zwecklos. Da bringt auch keine
"dritte Gruppe" was, oder das Training wie die Familienausfahrt einfach umzubenennen, es bleiben nur zwei
Möglichkeiten. Entweder man lässt es so wie es ist über sich ergehen und quält sich da durch, was ja dann,
wenn man denn übers Jahr etwas fitter geworden ist, auch Spaß machen kann, oder man bleibt weg und fertig!!
In diesem Sinne, schon mal allen eine schnelle und/oder langsame, pannenfreie, erfolgreiche, schöne, trockene und tolle
Trainingssaison 2012.
Tschüss