Die Temperatur morgens im Schatten noch im einstelligen Bereich stieg mit zunehmender Tagesdauer und bescherte
uns nach dem total verhauenen Sommer endlich einen fantastischen Tourentag.
Eine Ansage war schon Wochen vorher gemacht, dass die Geschwindigkeit, den mitfahrenden Oldies aus
der 50plus-Gruppe angepasst werden sollte. Also schön entspannt fahren.
Nachdem sich die neun Fahrer pünktlich am Maschsee getroffen hatten, ging es auch genau so entspannt um kurz
nach 10 Uhr los. Auf der ersten Hälfte der Strecke lag der Großteil der gesamten Höhenmeter. Locker aber ohne
zu bummeln haben wir namhafte Höhenzüge wie den Osterwald, den Ith, den nördlichen Vogler und zuletzt den Hils
bestiegen. Auf dem Hils, mit ca. 350 Metern auch der höchste Punkt der Tour, wo die Mittagsrast im "Roten Fuchs"
angepeilt war, kam die Pause dann so kurz nach 13 Uhr genau im richtigen Augenblick.
Die etwas "schwerfällig" anmutende Bedienung (was jetzt im Nachhinein auf keinen Fall abwertend sein soll!!)
ließ augenblicklich vermuten, dass wir nicht vor 19:30 Uhr wieder in Hannover zurück sein würden. Wir hatten
einen Tisch draußen in der Sonne, was von allen richtig genossen wurde, sodass sich die Pause auch mit unserem
eigenen Dazutun tatsächlich sage und schreibe bis gegen 15:30 Uhr hin gezogen hat.
Nun aber los!! Gut gestärkt, um nicht zu sagen vollgefressen, ging es zuerst bis Grünenplan bergab,
wo dann noch mal ein Letzter Ausläufer vom Hils zu überfahren war. Die Hügel im Rücken erfasste uns dann ein Wind,
der uns die Fahrt nach Hannover mit einem rasanten Tempo ermöglichte. Wir erreichten den Kanuklub zu unserer
Überraschung schon kurz vor 18 Uhr, womit erfreulicherweise eine angemessene Belohnung gesichert war.
Das Kuriose an der Geschichte ist, das wir trotz vorheriger Ansage langsam zu fahren, den schnellsten Schnitt
aller Ausfahrten der letzten 10 Jahre hingelegt haben. Und das auch noch bei knapp 1200 Höhenmetern, was für die
Routen unserer Ausfahrten schon eher viel ist. Was soll's? Es hat ja keiner gemeckert. So schlimm kann es also
nicht gewesen sein.
Also: Nicht immer lange faseln, wir machen es einfach!!!
Der Wind auf der Rückfahrt hat natürlich reichlich dazu beigetragen, aber richtig war mit
Sicherheit auch, die erste Hälfte der Tour schön locker zu fahren, um nach hinten raus noch Körner zu haben.
Ein rundum gelungener Tag.