Kraft und Elegance - Radport in Hannover

Kraft & Elegance

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Marathon

Wellnessrunde

Bad-Salzdetfurth

...zum Kaiser und weiter nach Bad Oeyenhausen

21.07.2012

Was für ein Jahr: Miserable Beteiligung bedingt durch Krankheit, Baumaßnahmen, Lustlosigkeit, Knochenbruch und vorwiegend Mistwetter an jeglichen Vereinsveranstaltungen – und so konnte auch das Teilnehmerfeld für den Marathon nur durch die erstmalige Kollaboration der Racinggruppe und der Wellnessgruppe auf eine gerade noch akzeptable Stärke von 6 Fahrern (Barni, Bergfloh, Fury, KäptnBlaubeer, Krönel, Speiche) aufgepimt werden.

Nur wenige km nach dem Start, wie üblich um Acht vom Strandbad aus, waren die Akkus von Speiches Navi leer und mussten in Gehrden mit Batterien vom Aldi ersetzt werden. Wenig später wurde in zwei Puscherpausen der Frühstückskaffee abgelassen. Als wir dann endlich in Fahrt kamen, wurde festgestellt, dass es gar nicht mal so warm ist und der Wind ganz schön kräftig am blasen ist und zwar direkt von vorn. Egal – nach ca. 65 km auf wenig befahrenen Straßen wurde das erste Etappenziel, die Querung der Weser übers Wehr bei Petershagen, erreicht.

Nun fuhren wir die Weser flussaufwärts nach Minden, den Wind endlich nicht mehr von vorn. Ach Minden, was warst Du mal schön im Bereich der alten Schachtschleuse, dem Übergang zwischen Weser und Mittellandkanal. Jetzt wird ja dort eine zweite moderne Schleuse für größere Schiffe gebaut und es sieht eher nach Wüste oder Weltkrieg als nach Idylle aus. Zumindest gab es dort wenigstens eine gut ausgeschilderte Ersatzroute für den doch stark frequentierten Weserradweg.

Als nächstes war ein Anstandsbesuch beim Kaiser (und damit ist nicht Herr Beckenbauer gemeint) am Rand des Wiehengebirges vorgesehen. Dazu wurden die ersten richtigen Höhenmeter der Tour in Angriff genommen. Der Bergfloh, Krönel und Blaubeer waren bald außer Sichtweite, während Barni, Speiche und Fury das Gruppetto formierten und es langsamer angehen ließen. Kurz vorm Kaiser kam Blaubeer dann überraschend von einem Parkplatz den 3 letztgenannten wieder entgegengerollt, bog kurz vor Ihnen nach rechts in die Zufahrt zum Denkmal ein und übersah doch glatt, das diese für Autos durch eine Schranke abgesperrt ist. Der Lenker passte gerade noch unter dieser Schranke durch, Der Käptn blieb mit beiden Ellbogen an der Schranke hängen der Käptn blieb aber mit beiden Ellbogen an der Schranke hängen, der Oberkörper flog nach vorn, das Hinterrad hob leicht ab, als guter Jockey lässt sich so ein Blaubeer aber nicht so leicht abwerfen. Nach einer Schrecksekunde sowohl für uns als auch für etliche weitere Augenzeugen dann Entwarnung – lediglich ein paar blauen Flecken an den Armen und einen Gott sei Dank unverletzten Drahtesel!

Nach einen Gruppenfoto mit Kaiser Wilhelm wurde die Weser bei der Porta Westfalica erneut gequert und weiter stromaufwärts bis nach Vössen gefahren. Dort sollte die Weser ein drittes Mal, diesmal mit der Fähre Amanda gekreuzt werden. Das Fährhaus war schnell gefunden, Amanda jedoch erwartet jetzt aber weiter flussabwärts ihre Kundschaft. Auf den Weg dort hin entdeckte der Krönel einen Fahrradweg der über die Autobahnbrücke! der A2 führt und so haben wir Amanda dann doch nicht genommen!

Immer entlang des kleinen Flüsschens Werre gelangten wir abseits jeglichen Autoverkehrs, auf einen kleinen Radweg schließlich bis direkt ins Stadtzentrum von Bad Oeyenhausen. Dort wurde sofort eine brauchbare Lokalität für die Mittagspause gesichtet, zunächst mussten aber auf ausdrücklichen Wunsch von Speiche die Schweine von Bad Oeyenhausen eine Straße weiter aufgesucht werden!

Nach einem leckeren ausgedehnten Mahl wurden die Räder erneut bestiegen, die Werre flussabwärts bis zur Weser, die Weser flussabwärts bis zur Porta Westfalica gefahren und dann Kurs, immer auf den Feldwegen der sogenannten Mühlenroute, Richtung Bückeburg, der Heimat vom Krönel, genommen.

Unterwegs dorthin wurde noch einen Betrunkenen auf die Beine geholfen, der vor unseren Augen mit dem Rad gestürzt war.
In Krainhagen gab es noch mal ordentlich Prozente, nicht im Glas sondern auf der Straße. Hier hat der Klein-Krönel in seiner Jugend mit dem Mountainbike erste Klettererfahrungen gesammelt, wie er uns berichtete.

Anschließend ging es in die Bückeberge und zwar über eine sehr gut geteerte und kaum befahrene Stichstraße bis zum leider wie erwartet geschlossenen Gasthof Walther und weiter bis „Abzweig zum Steinbruch“. Das Peloton knatterte durch den Westerwald Die Bückeberge wurden schließlich bei Rolfshagen verlassen und das Peloton knatterte durch den Westerwald, über die „Krönelrampe“ in Wiersen und über den Niensteder Paß, um in der Bärenhöhle in Egestorf „ein“ Abschlussgetränkt zu nehmen. Als von dort so um 20:45 Uhr, jetzt bei wirklich nicht mehr angenehmen Temperaturen, aufgebrochen wurde, war der Gegner auf den letzten 20 km zurück nach Hannover nicht mehr der Wind sondern eher die hereinbrechende Dämmerung.

Fury

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