Überraschend gutes Wetter, Überraschungsgäste, Tagesgäste, ein plötzlich auftauchender "Rollender Supermarkt",
sowie geistreiche Sprüche und gute Laune, die Harztour hatte einiges zu bieten. Ohne Sturz und Panne sind
ordentlich Kilometer und Höhenmeter zusammengefahren worden und auch der kulinarische Teil, als auch Wellness,
kamen wieder mal nicht zu kurz.
Das Wetter
Das grundsätzlich recht mies angekündigte Wetter entpuppte sich als echter Glücksgriff. Der noch am besten
dargestellte Donnerstag war gar nicht so toll und die anderen Tage dafür weit besser. Es hätte nur im Harz
gut 3 Grad wärmer sein können. Ein einziges kleines Regengebiet von ca. 20 Minuten erwischte uns Freitag
kurz hinter Zorge im Anstieg nach Braunlage. Drei von fünf Fahrern warteten den Schauer unter einer Haselnuss ab,
ein weiterer zog einfach durch und nahm jeden Tropfen mit, vom fünften Fahrer ist über den Verbleib während des
Regens nichts bekannt. Er war zur Trocknung in der Sonne auf einer Verkehrsinsel jedenfalls auch mit dabei.
Der Wind spielte uns voll in die Karten und schob uns bei den An- bzw. Abreisetagen jeweils durchs Land.
Das Team
Das Startteam von vier Fahrern (Fury, KäptnBlaubeer, Leutnant, Supergau) traf endgültig erst im Müllingen
zusammen. Von da keine drei Kilometer gefahren, schrie plötzlich der Käpt'n:
"Halt!! Ich glaube, mein Portemonnaie liegt noch zu Hause."
Anhalten, nachschauen und tatsächlich, es war nicht da. Nach kurzer Hochrechnung unserer Bargeldbestände
haben wir entschieden nicht mehr umzudrehen, sondern ihm Taschengeld zuzuteilen und die großen Summen mit
Kreditkarten auszulegen. Die tagsüber als "Special Guest" angekündigte "Megan Fox" entpuppte sich abends
beim Essen im Hotel schließlich, zur Freude aller, als der Schaffner nebst Gemahlin.
Er komplettierte das Team für die Harzrunden. Seine Frau, die ihn Donnerstag nur gebracht hatte, kam dann
endgültig am Freitagabend nach. Die geplante Stippvisite vom Vizepräsidenten schien am Freitag eher noch
gefährdet. Am Samstagmorgen beim Frühstück kam doch dann die Nachricht, dass er bereits im Zug nach Goslar
sitzt. Nach kurzem Austausch wurde Lautenthal als Treffpunkt fixiert, wo man sich punktgenau traf. Er fuhr die
Samstagsrunde bis zum Schluss mit durch und verabschiedete sich dann nach einem ordentlichen Stück
Erdbeerkuchen wieder in die Heimat.
Das Material
Diesmal waren tatsächlich mit Chaka, Cannondale, Canyon, Red Bull und Stevens, 5 verschiedene Rennräder
unterwegs. (Außer am Samstag zweimal Canyon). Alle Räder haben das Wochenende tadellos überstanden und
damit unseren Test bestanden. Selbst das angeblich stark angeschlagen ins Rennen gegangene Cannondale, hat
sich bis zum Schluss tapfer gehalten. Es wurden insgesamt keine Verluste oder Verschleiß an Kleidung oder
Rädern verzeichnet.
Die Touren
Gesamt |
Hintour |
Walkenried |
Westharz |
Rücktour
Die Anfahrt ging mehr oder weniger auf direktem Weg von Hannover in den Harz. Eine geplante und ausgedehnte
Pause in Derneburg im Glashaus gab die nötige Kraft für die letzten Kilometer von Lautenthal rauf nach
Hahnenklee. Eine neue noch nie vom Verein gefahrene Runde am Freitag führte über Clausthal-Zellerfeld
nach Sankt Andreasberg, Bad Lauterberg und Walkenried nach Zorge, wo kurz mal ein Stopp bei der
"Glen Els Distillery" gemacht wurde. Weiter nach Braunlage zur Mittagspause und wieder auf der Harzhochstraße
zurück. Am Samstag nach dem Treffen mit dem Vize wurde die "Wissel-Warnecke Gedächtnisrunde" gefahren.
Fury hatte seine Riegel vergessen und hätte gern hinter Herzberg etwas nachgekauft, aber ab da kommt
bis Torfhaus erst mal nichts mehr. Umso überraschender war es, dass in Sieber plötzlich ein rollender
Supermarkt stand, der sofort geplündert wurde, um sich für den Anstieg im Siebertal zu rüsten.
Dann Mittag in Torfhaus und um den Okerstausee wieder hoch nach Hahnenklee.
Für die Rückfahrt wurde eine längere Strecke über Bad Grund und Bad Gandersheim gewählt. Von dort auf dem
Skulpturenweg ging es zügig nach Bodenburg. Die Angst, das Vereinsheim könnte geschlossen haben, zeigte sich
als unbegründet, und so wurde dort auch wie geplant eine Pause eingeschoben. Danach ging es mit Rückenwind
recht flott weiter über Gronau und die Marienburg nach Hannover Bischofshol, wo der verdiente
Abschlusslongdrink absorbiert wurde.