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Ersatzmarathon in den Solling

23.08.2020
Radsport

Als ich morgens mit dem Rad aus der Garage kam, war mir ganz schnell klar, der Wind wird uns heute richtig zu schaffen machen und ein 25er Schnitt wird auch nur schwer zu erreichen sein. Und genau so kam es dann auch!

Vier Fahrer trafen pünktlich um 08:00 Uhr am Maschseestrandbad ein. Nachdem der Urheber für den geplanten Marathon kurzfristig ausgefallen war, wurde spontan entschieden, eine alternative Tour (wie Marathon 2007) in den Solling zu fahren.

Direkt hinter Harkenbleck trat der heftige Wind auch schon mit voller Wucht in Erscheinung. Bis zum Pass auf der Holzmühle haben wir bereits mehr als eine Stunde gebraucht und das summierte sich fortan auf genau wie die Höhenmeter in der landschaftlich reizvollen Strecke bis an den Rand des Solling. In Dassel gab es am Kiosk noch mal eine kleine Stärkung für die jetzt anstehenden 350 Höhenmeter über den Solling nach Neuhaus.

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Die Stärkung hat gewirkt, war quasi eine Vorspeise zum Mittagsmenü, das bei bestem Sonnenschein eingenommen werden konnte. Nur das der Rückweg erneut über den Solling ging und die Last vom Mittagsmenü nebst Flüssigkeit, die knapp 200 Höhenmeter hoch transportiert werden mussten. Auf der Abfahrt runter nach Dassel stieg der Kilometerstand auf den Tacho rasant an und hat den Anstieg bereits vergessen gemacht.

Die Strecke rüber zum Hils hatte dann auch noch den einen oder Höhenmeter parat. Der Aufstieg zum Hils erschien schier endlos, wurde aber durch die Abfahrt runter nach Kaierde wenigstens etwas entschädigt, denn der für die Rückfahrt erhoffte Rückenwind spielte uns leider nicht in die Karten. Auch hier mussten wir wieder heftig kämpfen, was jetzt an den Kraftreserven sehr schnell deutlich wurde.

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Zu allem Überfluss mussten wir auch noch kurz vor Esbeck zwischen zwei Regengebieten jonglieren, was eigentlich recht gut klappte. Die Aussicht auf ein Bier war mehr wert als weitere Höhenmeter Beim Kendelke konnten wir die Regenjacken auch schon wieder ausziehen. Auf der Reststrecke haben wir dann ganz großzügig die Marienburg ausgespart, weil die Aussicht auf ein Bier im Paddel-Klub zu diesem Zeitpunkt bereits weitaus mehr wert war als weitere Höhenmeter.

Auf der Terrasse vom Paddel-Klub sahen wir bereits eine schwarze Wolkenfront aufziehen, was Böses erahnen ließ. Und es kam, wie es kommen musste, auf der Rückfahrt nach Hause gab es noch ein ordentliches Schauer Regen, sodass der Renner gleich mit unter die Dusche musste. Genau eine Bierlänge zu viel!!

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Mit angenehmen Temperaturen und einer optimalen Bewölkung hat leider der Wind den Marathon mit der landschaftlich schönen Strecke und dem interessanten Höhenprofil etwas kaputt gemacht und schon eher zur Quälerei werden lassen. Aber genau das wird in Erinnerung bleiben.

Der Leutnant

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